Sehenswerte Präsentation der Einsatzkräfte bei Sicherheitstag

Mit viel Action startete der Oktober in der Hofsteiggemeinde Buch. Rund 100 Einsatzkräfte aus der Region zeigten ihr Können im Dorfzentrum. Bei Kaiserwetter wurde auch dieser Blaulichttag – die letzte Veranstaltung in dieser Größenordnung gab es 2009 – bei großem Publikumsinteresse zu einem Erfolg.

Bereits am Vormittag sorgte der Brand im Keller der Volksschule für ein Großaufgebot der Blaulichtorganisationen in der sonst so beschaulichen Kleingemeinde. Obwohl Übungsleiter Edwin Flatz im Vorfeld die Schülerinnen und Schüler auf die Großübung grundlegend vorbereitete, war die Aufregung dann beim Eintreffen der Rettungskräfte doch spürbar. Während die Evakuierung der Kinder über das Fenster erfolgte, rückten die Atemschutztrupps der Feuerwehren Buch und Lauterach zum Innenangriff vor. Hilferufe ertönten aber auch aus den Wohnungen im Obergeschoss der Schule, was den Steiger der Feuerwehr Wolfurt auf den Plan rief.

Information und Kennzeichnung

Trotz den facettenreichen Aufgabenstellungen behielt der Bucher Kommandant und Einsatzleiter Daniel Eberle beim Einsatzleitfahrzeug (OF Wolfurt) den Überblick, der auch bei der Umsetzung des Personenleitsystems (PLS) eine zentrale Rolle spielte. Das Prozedere selbst verlief letztendlich – trotz dem dynamischen Geschehen – bravourös. Mit dem erforderlichen Informationsaustausch und der entsprechenden Kennzeichnung konnten alle Kinder an dem von der Rotkreuz-Ortsstelle Buch betreuten Sammelplatz, der Polizeiinspektion Wolfurt und nachfolgend den Eltern bzw. Bezugspersonen übergeben werden. Spontanität bewiesen die Lehrkräfte, die sich aktiv beim sonntäglichen „Einsatz“ mit einer Selbstverständlichkeit einbrachten.

Aufwendige Übung

 „Die regelmäßige Bewusstseinsbildung zum Thema Sicherheit ist gerade im Grundschulalter von hoher Bedeutung“, zeigte sich VS-Direktorin Sandra Kassar vom Ablauf beeindruckt. Nach der Mittagspause lieferte ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten am Dorfplatz – u.a. beim Aufbau des Brandschutzes und beim Einsatz der Bergeschere – spektakuläre Szenen. Alle Kräfte mobilisieren hieß es bei der aufwendigen Übung erneut auch für das Bucher Rotkreuz-Team. Hier konnte die eigene Jugendgruppe auch das bisher Erlernte in die Praxis umsetzen. „Damit die Falldarstellung realistisch ist, haben drei Personen die Unfallopfer akribisch geschminkt“, bilanziert Rebecca Eisenegger (Leiterin RK-Ortsstelle) die Zusammenarbeit beim Sicherheitstag sehr positiv.

Wow-Effekt

Eine sprichwörtlich heiße Sache war zudem der inszenierte Fettbrand, der die möglichen Gefahren u.a. im Haushalt in feuriger Form demonstrierte. Eine Station weiter legten Jung und Alt mit den Feuerlöschern gleich selbst Hand an, während es mit dem „Steiger“ hoch hinaus ging und die Rundfahrten mit den Einsatzfahrzeugen viel Anklang fanden. Den Wow-Effekt sicherte sich aber auch die Bergrettung Bregenz, die am Dorfplatz über ihre Arbeit informierte. Die Organisation punktete aber auch mit dem Geschicklichkeitstraining am Kletterturm sowie mit der eigens errichteten Flying-Fox-Bahn von der Pfarrkirche zum Wohnquartier „Rosas Bühel“.

Einen tiefen Einblick in die Tätigkeit der 1974 gegründeten RK-Ortsstelle Buch ermöglichte die Organisation zudem mit dem eigenen Infostand im Foyer des Gemeindesaals.

„Daumen hoch“ für die Zusammenarbeit

Die Ortsfeuerwehr Buch bedankt sich ganz herzlich bei allen Beteiligten, darunter die Feuerwehren aus Wolfurt und Lauterach, die Bergrettung Bregenz sowie die Polizeiinspektion Wolfurt. Einmal mehr dürfen wir aber auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Bucher Rotkreuz-Ortsstelle unterstreichen. „Daumen hoch“ für die Volksschulkinder und die Lehrpersonen, die beim sonntäglichen Einsatz auf Probe mit einer Selbstverständlichkeit aktiv dabei waren.

Apropos dabei: In den Dank eingebunden sind unsere Sponsoren, die Gemeinde Buch sowie Saaltechniker Manfred Arquin für die Unterstützung! Vergelts Gott an die eigene Wehr, hier sei Übungsleiter Edwin Flatz und unser Haus- und Hoffotograf, Feuerwehrkollege Helmut Greber jun. für die Bebilderung der Ereignisse mit rund 800 Fotos (!), besonders erwähnt!