Spektakuläre Großübung der Einsatzkräfte auf der Bucherstraße

Kürzlich musste etwa zwei Stunden die Landesstraße von Wolfurt nach Buch für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Grund war ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen sowie mehreren eingeklemmten und verletzten Personen. Ein nach Buch fahrendes Auto hatte zwei Radfahrer darunter ein Kind überholt und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen, so die Annahme. Glücklicherweise kein Ernstfall, weit mehr ging es den Initiatoren um die Durchführung einer Gemeinschaftsübung mit rund 100 Einsatzkräften. Um das Szenario möglichst realitätsnah planen und durchführen zu können, wurden gleich mehrere Blaulichtorganisationen eingebunden. Verantwortlich für die Großübung zeichneten Edwin Flatz (OF Buch), Wolfgang Hasler (OF Wolfurt), Martin Fink (Rotes Kreuz Buch), Jürgen Muxel (Bergrettung Bregenz) und Simon Fels von der Polizeiinspektion Wolfurt.

Turbulent

Ordentlich zur Sache ging es jedenfalls nach der Alarmierung am Einsatzort, als kurz nach 20 Uhr ein Großaufgebot der Einsatzkräfte mit den vielseitigen Aufgabenstellungen konfrontiert wurde. „In der ersten Phase der Koordination aller Organisationen war es durchaus turbulent“, schilderte Einsatzleiter Harald Gunz (OF Buch). Während die Wehren die eingeklemmten Personen mit der Bergeschere befreiten, einen Brandschutz aufbauten und für die nötige Ausleuchtung sowie Assistenz bei den einzelnen Bergungen sorgten, hatte das Rot Kreuz mit der Erstversorgung der Verletzten alle Hände voll zu tun.

Aufwendige Bergungen

Im Verlauf der Übung überschlugen sich die Meldungen, da weitere Personen als vermisst galten. Zudem verdichteten sich die Hinweise beim Einsatzleitfahrzeug der Nachbarwehr Wolfurt, dass ein Unfalllenker offenbar im Schock flüchtete und noch im Nahebereich der Ippbachbrücke gesichtet werden konnte. Bei der aufwendigen Personensuche und Bergung im unwegsamen Gelände in Richtung Bregenzerache stellte die Bergrettung ihr Können eindrücklich unter Beweis. Technische Unterstützung gab es u.a. durch den Wolfurter „Steiger“.

Zusammenarbeit

„Es war eine herausfordernde Übung mit dem Ziel, den Ernstfall möglichst umfangreich proben zu können“, zeigten sich die Anwesenden, darunter auch Bürgermeister Franz Martin, von der Zusammenarbeit der Institutionen sehr angetan. Aber auch der Kameradschaft unter den Einsatzkräften konnten nach einer längeren Zwangspause (Corona) beim anschließenden Hock im Bucher Feuerwehrhaus Rechnung getragen werden.